Digitale Datenerfassung

«Die End zu End Digitalisierung der Einsatzdokumentation ermöglicht eine Qualitäts- und Effizienzsteigerung in den Rettungsprozessen.»

Daniel Arn, Leiter Digital Management GSI

Success Story

Gesamtprojektleitung / Teilprojektleitung / Business-Analyse

Projektdauer 2019-2024
Kunde Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern, GSI
Kennzahlen > 10 Schnittstellen / Umsysteme; > 50 involvierte Personen
Schlagworte Strategieberatung, Programm- & Projektmanagement, GOV, BORS, HERMES, öffentliche Ausschreibung
Rolle CSI
  • Gesamtprojektleitung
  • Teilprojektleitung
  • Business-Analyse
Verantwortlich bei CSI Tomi Bohnenblust, Partner; Claude Marksteiner, Senior Consultant

Rettungsdienste im Einsatz

Das Rettungswesen stellt die präklinische Versorgung von Patientinnen und Patienten vom Ort des Ereignisses bis zur Übergabe an ein Spital sicher. Es umfasst die Alarmierung über die kantonale Sanitätsnotrufzentrale (SNZ 144) und den Einsatz der Rettungsdienste. Pro Jahr werden im Kanton Bern rund 35‘000 Notfalleinsätze durchgeführt. Rund 500 Mitarbeitende mit über 70 modern ausgestatteten Rettungsfahrzeugen – im gesamten Kanton auf acht eigenständige Rettungsdienste verteilt – sind dafür im Einsatz. Die Rettungsdienste handeln im Leistungsauftrag der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern.

 

Digitalisierung der Datenerfassung

Und genau diese Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) ist seit kurzem komplett digital unterwegs bei ihren Rettungseinsätzen. CSI Consulting AG durfte sie die letzten 4,5 Jahre dabei unterstützen, die Einsätze der Rettungsdienste, welche bisher vorwiegend auf Papier protokolliert und anschliessend durch die Rettungsdienstmitarbeitenden und die Administration der Trägerschaften nachbearbeitet wurden, neu komplett digital zu erfassen.

 

Effizienzsteigerung und Zeitgewinn

Diese Digitalisierung ermöglicht eine hohe Effizienzsteigerung (keine mehrfache Datenpflege, keine Medienbrüche, durchgängiger Datentransfer), eine Verbesserung des Qualitätsmanagements (Erhöhung der Datenqualität, Nachvollziehbarkeit und Vergleichbarkeit, Verbesserung der Versorgung durch Auswertung der eProtokolldaten) und eine Minimierung von Verrechnungsausfällen (lückenlose und präzisere Erfassung der erbrachten Leistungen und vollständige, automatisierte Verrechnung). Vor allem aber bedeutet der Schritt zum eProtokoll für die involvierten Rettungsdienstmitarbeitenden mehr Zeit für die Patienten und ihren eigentlichen Kernauftrag und weniger Administration und Papierkram.

 

Projektleitung und Gesamtverantwortung

Als Teil der Projektleitung durften unsere Mitarbeitenden Tomi Bohnenblust und Claude Marksteiner die Phasen Initialisierung bis und mit Einführung führen, eine entsprechende Studie erarbeiten und den Projektauftrag und die Anforderungserhebung erstellen. Für die Ausschreibungsunterlagen hatten sie die Gesamtverantwortung und konnten so im öffentlichen Ausschreibungsprozess für den Kunden einen geeigneten Lösungsanbieter finden.

In der Umsetzung und Einführung des eProtokolls wurde unter Berücksichtigung aller Schnittstellen und Umsysteme sichergestellt, dass die mobile Lösung von der Einsatzprotokollierung über die Kommunikation bis hin zum Backend alle Bausteine der Datenerfassung im Rettungswesen auch wirklich abdeckt. Dies bedeutet nebst einer Applikation zur administrativen und medizinischen Einsatzprotokollierung sowie einer Drehscheibe zur Kommunikation der Einsatzprotokolldaten über Schnittstellen und Umsysteme auch eine Applikation zur wirtschaftlichen Betriebsführung im Backoffice inklusive Verrechnung.

 

Für die Zukunft und die Patienten

Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Projekts haben wir es geschafft, die Datenerfassung in der Rettungskette von Anfang (Alarmierung des Rettungsdienstes) bis Ende (Rechnung an den Patienten) zu digitalisieren. Seite an Seite mit der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern konnten wir so dafür sorgen, dass die Zeit der Rettungsdienstmitarbeitenden an der Seite der Patienten mehr wird und die Zahl der gefällten Bäume weniger.